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Die Romanesca

Zum Begriff

Die Romanesca ist ein sehr altes Satzmodell. Es gibt zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Varianten.

In der Renaissance ist die Romanesca ein Ostinato-Modell. In Form des Pachelbel-Kanons ist sie heute oft auch als „Pachelbel-Sequenz“ bekannt.

Robert Gjerdingen beschreibt ein glantes/klassisches Modell als Romanesca, bei dem die Akkordfolge der alten Pachelbel-Sequenz erkennbar bleibt, der Bass sich aber ändert.

Auch der Begriff Parallelismus ist im Kontext der Romanesca zu nennen, auch wenn dieser Begriff noch weitere Dinge umfasst als nur die Romanesca, lässt sich die Romanesca doch als ein Parallelsmus auffassen.

Merkmale

  • Typischerweise als Ostinato
  • Typischer Bass: Quartfall terzweise versetzt + Kadenz
  • Meist in Dur
  • Historisch als Ground verwendet oder als Ostinatomodell in der Chaconne
  • Harmonisierungen mit Terzparallelen (auch mit Dissonanzkette 2-3)

Romansca Modell

  • Die eingefärbten Noten sollen die einzelnen Stimmen verdeutlichen.
  • Die Vertauschung von Stimmen ist führt zum Modell von Mozart.

Beispiele

  • Pachelbel: Kanon D-Dur
  • Neuere Romanesca-Varianten:
    • Go, West! (Pet Shop Boys)
    • Memories (Maroon 5)